Heikle Fragen um Schwangerschaftsabbruch und Behinderung – Prekäre Geburten von Bethlehem bis Zürich
Shownotes
Ethische Fragen rund um Geburt und Schwangerschaft: Kann ich mir das Leben mit einem Kind mit Behinderung vorstellen? Wie reagiert das Umfeld auf die eine oder andere Entscheidung? Und bekommen Familien mit Kindern mit besonderen Bedürfnissen die Unterstützung, die sie brauchen? Tanja Krones, Leitende Ärztin für Klinische Ethik am Universitätsspital Zürich, erzählt von konkreten Schicksalen, ordnet ein und plädiert mit Nachdruck für Perspektivenwechsel. Es geht darum, was in Spanien anders läuft als in der Schweiz und was ein Schwangerschaftsabbruch mit (Selbst)Fürsorge zu tun haben kann. Tanja Krones spricht über Präimplantationsdiagnostik und die Kritik, dass hier Menschen mit Behinderung diskriminiert werden. Ausserdem geht es um Frauen, die wie Maria ihr Kind in prekären Situationen «fern der Heimat» gebären – der Stall des Jesuskindes, so Krones, ist auch auf der Zürcher Langstrasse.
Tanja Krones ist Ärztin, Medizinethikerin und Soziologin. Neben ihrer Arbeit als leitende Ärztin Klinische Ethik am Universitätsspital Zürich ist sie Professorin am Institut für Biomedizinische Ethik der UZH und u.a. beteiligt am Universitären Forschungsschwerpunkt Human Reproduction Reloaded.
Wer dem Vorschlag folgen möchte, die Pfarrer Sieber Stiftung zu unterstützen: Sozialwerk Peter Sieber
Weitere Informationen
- Aufsatz von Tanja Krones: «Pränatal- und Präimplatationsdiagnostik: Diskriminierung von Menschen mit Behinderungen?»
- Im Gespräch erwähntes Buch von Rayna Rapp: «Testing Women, Testing the Fetus The Social Impact of Amniocentesis in America»
- Podcast-Episode zur prekären Geburtssituation von Frauen im Migrationskontext (mit Jill Marxer)
- Die biblische Erzählung von Marias Schwangerschaft und der Geburt ihres Kindes Jesus finden Sie im Lukasevangelium
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