Wir wollen keine Helden sein – Nadezhda Beliakova über politischen und religiösen Widerstand in der UDSSR und Russland

Shownotes

Lange Zeit konnte die Historikerin Nadezhda Beliakova in Moskau ungestört zu religiösem Widerstand in der späten Sowjetunion und zu den Beziehungen von Staat und religiösen Gemeinschaften in der Ukraine, in Belarus und im Baltikum forschen. Spätestens nachdem sie und ihr Mann sich allerdings an Protestbriefen und ihre Tochter an Strassenaktionen gegen den Krieg in der Ukraine beteiligten, gab es staatliche Konsequenzen und das Ehepaar entschied sich im Juni 2022 für das Exil. Im Podcastgespräch erzählt die Wissenschaftlerin von ihrer eigenen Situation und von einer politischen Elite, die Historiker:innen nicht als Expert:innen akzeptiert, sich selbst aber auf die (angebliche) Geschichte Russlands beruft. Zudem berichtet sie von Netzwerken religiöser Aktivist:innen zur Zeit des «Eisernen Vorhangs» und von einem Gärtner aus der DDR, der wider Willen zum Bibelschmuggler wurde.

Ein Podcast der Theologischen Fakultät der Universität Zürich. Produziert in Zusammenarbeit mit der Podcastschmiede.

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